Motten in Wolle: So erkennst du den Befall und schützt deine Kleidung nachhaltig
Wolle ist eine wertvolle Naturfaser – nachhaltig, funktional und langlebig, wenn sie richtig gepflegt wird.
Mit dem Wissen, welche Schädlinge Wolle befallen, wie du sie erkennst und schonend bekämpfst, schützt du nicht nur deine Kleidung, sondern auch die natürliche Qualität, die ENGEL seit Jahrzehnten auszeichnet.
Doch was genau richtet den Schaden an – und warum ist besonders Wolle betroffen?
Werfen wir einen Blick auf die häufigsten Schädlinge, die Naturfasern befallen.
Welche Schädlinge fressen Kleidung?
Das Weibchen legt bis zu 250 Eier direkt auf Wolltextilien, Pelze oder Teppiche. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen gelblich-weiße Larven, die sich von Keratin ernähren – einem Protein, das in Wollfasern enthalten ist. Das Ergebnis: kleine, unregelmäßige Löcher oder längliche Fraßrillen – ein klares Anzeichen für Mottenbefall.
Wie erkennt man Kleidermotten in Wolle?
Die ersten Anzeichen sind meist feine Löcher in Pullovern, Strickwaren oder Unterwäsche aus Wolle. Typisch sind:
- Kleine, längliche Fraßrillen (vor allem bei Wollfleece)
- Kleine Gespinste oder Kokons zwischen den Fasern
- Feine, weiße Rückstände – die Hüllen der geschlüpften Larven
- Selten: Kleine, goldgelbe Falter, die aus dem Schrank fliegen
Wie bekomme ich Motten aus Wolle? Sofortmaßnahmen
Wenn du Mottenbefall bemerkst, gilt: Schnell handeln, aber behutsam – ohne Chemie. Chemische Mittel können gesundheitlich bedenklich sein und die empfindlichen Wollfasern beschädigen. Setze lieber auf natürliche Methoden:
- Textilien einfrieren: Das tötet Larven und Eier ab, ohne das Gewebe zu belasten.
- Reinigung: Kleidung vorsichtig ausbürsten und im Wollwaschgang waschen. Danach komplett trocknen lassen.Hier findest du passendes Wollwaschmittel.
- Schränke reinigen: Alle Flächen, Schubladen und Ritzen mit warmem Seifenwasser auswischen und anschließend gründlich aussaugen. Motten nisten sich gern in kleinste Spalten ein.
- Natürliche Schutzmittel einsetzen: Zedernholz, Lavendel, Zirbenholz oder Niembaumöl halten Motten fern. Platziere kleine Säckchen mit Holzstücken oder getrocknetem Lavendel in den Schrank.
- Schlupfwespen nutzen: Die winzigen Nützlinge sind der natürliche Feind der Mottenlarven – völlig unschädlich für Mensch und Tier.
Wie lange sollte man Wolle bei Mottenbefall einfrieren?
Befallene Kleidung solltest du für mindestens 24 Stunden bei –18 °C einfrieren.
Wie schützt man Wolle vor Motten?
Nachhaltiger Schutz beginnt mit richtigem Umgang und Lagerung:
- Saubere Kleidung einlagern: Motten werden von organischen Rückständen angezogen – also vor dem Verstauen immer reinigen.
- Kleidung luftdicht aufbewahren: Verwende Baumwollbeutel, dicht schließende Boxen oder unsere Tüten. → Das ist auch der Grund dafür, warum ENGEL-Produkte in Schutztüten verpackt sind. Unsere Tüten kannst du also wunderbar genau hierfür verwenden.
- Regelmäßig lüften & bewegen: Motten mögen keine Bewegung und kein Licht – regelmäßiges Lüften schreckt sie ab.
- Natürliche Schutzmittel dauerhaft einsetzen: Zedernholz oder Lavendelsäckchen regelmäßig austauschen, damit der Duft wirksam bleibt.
Mehr Pflege- und Reperaturtipps
Mehr Pflegetipps für Wolle und Seide findest du in unserem Bereich Pflegetipps und Reparatur.
So bleibt deine Kleidung lange schön.